Hätten Sie gedacht, dass die erste Compact-Disc (CD) bereits vor mehr als 30 Jahren produziert wurde? Einige Fakten zur Silberscheibe finden Sie in diesem Artikel.
Die ersten CDs wurden am 17. August des Jahres 1982 in Hannover-Langenhagen produziert. Zwar ist nicht eindeutig bekannt, von welchem Interpreten nun tatsächlich die erste CD stammt, jedoch gilt das Album "The Visitors" der Popgruppe ABBA als eines der ersten Alben, die auf der Silberscheibe veröffentlicht wurden. Dies war im November 1982.
Der erste CD Player kam erst später auf den Markt
Kurioserweise wurde die erste CD veröffentlicht, bevor es den ersten CD-Player gab. Dieser erste CD-Player, der CDP-101 des Herstellers Sony, kam am 1. Oktober 1982 in die Geschäfte. In der
heutigen Zeit kaum vorstellbar ist der Preis dieses Gerätes, für welchen man sich in der damaligen Zeit ebenso gut einen Fernseher kaufen konnte. Auch die Technik dieses Gerätes war noch deutlich
aufwendiger als die später folgender Geräte. Dieser CD-Player kostete zur Markteinführung deutlich über 2000 DM.
Die CD sollte die Schallplatte ablösen
Anfangs wurde die Compact Disc in vielen Geschäften als unverwüstlich angepriesen. Im Gegensatz zur Schallplatte sollte dieser Datenträger wesentlich unempfindlicher sein als die damals gängige
Schallplatte. Natürlich wissen wir heute, dass dies so nicht ganz stimmt. Jeder, der schon einmal eine CD mit Lesefehlern hatte, wird dies bestätigen können. Hier noch ein paar technische Details
zur CD:
Weitere Fakten zur Compact-Disc
Die DVD als Nachfolger der CD
Als Nachfolger der CD gilt die DVD (Digital Versatile Disc), die mit etwa 4,7 Gigabyte (Single Layer) ein Vielfaches der Speicherkapazität einer Compact Disc bietet. Aufgrund dieser hohen
Speicherkapazität war es erstmals möglich, komplette Spielfilme in guter Bild- und Tonqualität auf der Silberscheibe zu speichern. Zwar gab es zuvor die Video-CD, allerdings erlaubte diese nur
eine begrenzte Spielzeit von etwa 73 bis 79 Minuten und war daher für das Abspeichern von kompletten Spielfilmen mit einer Länge von 90 Minuten oder mehr nicht geeignet. Zwar gab es Spielfilme
auf Video-CD, allerdings mussten diese dann auf zwei oder mehr Video-CDs verteilt werden, was einen CD-Wechsel während der Wiedergabe erforderlich machte. Außerdem war die Bildqualität einer
Video-CD aufgrund der relativ geringen Bildauflösung von 352 × 288 Pixeln recht gering. Zum Abspielen einer Video-CD benötigte man zudem ein spezielles Abspielgerät. Ein Beispiel hierfür ist der
CD-i-Player, der von der Firma Philips entwickelt und vertrieben wurde.