Stereoverstärker mit dem TA8207K

Als ich neulich einen alten und defekten Röhrenfernseher ausschlachtete, fiel mir unter anderem ein IC auf der Platine auf, das für den Fernsehton zuständig war. Es handelte sich um ein NF-Verstärker-IC mit zwölf Anschlüssen des Typs TA8207K. Ein Datenblatt war dank des Internets schnell gefunden. Beim TA8207K handelt es sich um einen Stereoverstärker mit einer Ausgangsleistung von bis zu 12,5 Watt für beide Kanäle zusammen. Angeschlossen werden können Lautsprecher mit einer Impedanz von 4Ohm. Das ist vielleicht nicht besonders viel, reicht aber zum Bau eines einfachen Verstärkers für den MP3-Player oder andere Geräte völlig aus.

Schaltbild des Stereoverstärkers. Bild kann durch Anklicken vergrößert werden.
Schaltbild des Stereoverstärkers. Bild kann durch Anklicken vergrößert werden.
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Das Verstärker-IC TA8207K
Das Verstärker-IC TA8207K

Wie das Schaltbild zeigt, ist die externe Beschaltung des ICs nicht besonders aufwendig. Ich habe mich weitgehend an das im Datenblatt enthaltene Testschaltbild gehalten. Die Betriebsspannung ist nicht weiter kritisch, da sie im Bereich von etwa 6 bis 20 Volt liegen kann. Eine höhere Betriebsspannung bedeutet auch eine etwas höhere mögliche Ausgangsleistung. Dise liegt bei einer Betriebsspannung von 9 Volt bei etwa 2x 2,5 Watt. Bei 12 Volt sind es bereits etwa 2x 4,6 Watt. Das IC TA8207K besitzt einen zusätzlichen Anschluss für den Standby-Betrieb an Pin 3. Zum Einschalten des Verstärkers muss dieser Pin mit der Betriebsspannung verbunden werden. An den Eingängen des ICs können noch zusätzliche Potentiometer als Lautstärkeregler angeschlossen werden. Dazu werden deren Schleifkontakte mit den Eingängen verbunden. Ein Anschluss der Widerstandbahn wird mit Masse verbunden, während der andere als Eingang dient.

Probeaufbau des Verstärkers. Das IC sollte besser gekühlt werden.
Probeaufbau des Verstärkers. Das IC sollte besser gekühlt werden.

Ein Probeaufbau der Verstärkerschaltung auf einem Breadboard. Ich habe hier nur einen Kanal angeschlossen, um die Schaltung auszuprobieren. Außerdem sollte das IC während des regulären Betriebes mit einem Kühlkörper versehen werden. Der Klang ist durchaus gut. Als Eingangsquelle habe ich einfach einen Minidisc-Player verwendet. Selbstverständlich funktioniert es auch mit einem MP3-Player. Das Poti im Bild dient der Pegelanpassung.

Hier ist noch einmal eine Vergrößerung des Testaufbaus zu sehen.

 

Natürlich gibt es eine ganze Menge an unterschiedlichen Verstärker-ICs. Dieses hier ist sehr einfach zu handhaben und ermöglicht den problemlosen Aufbau eigener stromsparender Verstärker.  Das IC TA8207 ist zudem recht preisgünstig.

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