Sicherlich gibt es eine ganze Menge an elektronischen Schaltungen, mit denen sich unterschiedlichste Signale erzeugen lassen. Sehr gängig ist beispielsweise die astabile Kippstufe, auch Multivibrator genannt. Allerdings erzeugen die meisten dieser Schaltungen recheckförmige Signale oder Ähnliches. Um Sinuswellen zu erzeugen, eignet sich der sogenannte Phasenschieber (engl. Phase-Shift). Baut man eine Schaltung nach dem folgenden Schaltbild auf und schließt diese an eine Spannungsquelle mit etwa 6 bis 8 Volt an, so wird über den angeschlossenen Schallwandler ein sinusförmiger Ton mit geringer Frequenz hörbar. Die Höhe dieses Tons ist von mehreren Faktoren abhängig. So bewirkt beispielsweise eine Änderung der Betriebsspannung auch eine Änderung der Tonhöhe. Weiterhin sind es die frequenzbestimmenden Bauteile wie die Kondensatoren C1 bis C3 und die Widerstände R3, R4 und R6, die eine Veränderung der Frequenz der erzeugten Sinussignale bewirken.
Die Funktionsweise des Phasenschiebers
Damit die Schaltung funktionieren kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt werden. Die Kondensatoren C1 bis C3 und die Widerstände R3, R4 und R6 müssen jeweils gleiche Werte besitzen. Die ganze Schaltung funktioniert aufgrund folgender Gegebenheiten:
Der Aufbau der gesamten Schaltung ist nicht ganz unkritisch. Werden die Bauteile falsch dimensioniert, kann die Schaltung keine Sinusschwingungen erzeugen. Außerdem funktioniert die Schaltung nur in einem bestimmten Spannungsbereich.
Übrigens: Sie können mit einem Phasenschieber-Generator nicht nur Töne erzeugen, sondern auch Leuchtdioden ansteuern.
Hier können Sie die von mir aufgebaute Schaltung im Betrieb sehen bzw. hören: