Die LED-Schrankbeleuchtung mit Reed-Kontakt

Diese kleine LED Lampe hatte ich mal vor einigen Jahren gekauft, um sie in einem Schrank zu montieren. Das Ganze war so gedacht, dass die LED-Lampe dann angeht, wenn die Tür geöffnet wird, nämlich so, wie es auch bei einer Autotür gehandhabt wird. Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe mithilfe eines Magneten (links im Bild), der die Lampe dann ausschaltet, wenn er richtig herum an die Lampe gehalten wird. Es ist wichtig, den Magneten dabei richtig herum an die Lampe zu halten, da der eingebaute Reed-Kontakt sonst nicht funktioniert. Der Magnet kann beispielsweise an einer Schranktür befestigt werden, während die Lampe selbst im Schrank angebracht wird. Zur Stromversorgung dienen drei Knopfzellen.

Auch nach einer Zeit von mehreren Jahren funktioniert die Lampe noch mit dem ersten Satz Batterien, wie man auf diesem Bild erkennen kann. Für das durchaus helle Licht sorgen zwei eingebaute weiße Leuchtdioden. Hört man ganz genau hin, kann man beim Schalten der Lampe ein ganz leises Klicken vernehmen. Dieses müsste doch eigentlich von einem sogenannten Reedschalter bzw. Reedkontakt stammen.

Hier ist die Lampe im geöffneten Zustand zu sehen. Die Batterien habe ich rausgenommen, damit sie nicht unnötig durch die eingeschaltete Lampe entladen werden. Links im Gehäuse der Lampe befinden sich die beiden Leuchtdioden. Rechts auf der kleinen Platine zu sehen sind zwei Schalttransistoren, die vermutlich vom Reedkontakt angesteuert werden. Dieser befindet sich ebenfalls auf der kleinen Platine am unteren Rand, direkt unter den beiden Leuchtdioden. Bewegt man den Magneten langsam zum Reedkontakt hin, ist wieder dieses leise Klicken zu hören, jetzt allerdings etwas deutlicher wegen des geöffneten Gehäuses.

In diesem Bild habe ich den Reedschalter bzw. Reedkontakt markiert.

 

Wie funktioniert so ein durch ein Magnetfeld betätigter elektrischer Kontakt eigentlich?

 

Er besteht aus mehreren in einem Glasrohr ein geschmolzenen elektrischen Kontakten, die aus einer Eisen-Nickellegierung bestehen und durch einen Magneten betätigt werden. Das Glasröhrchen ist hermetisch abgedichtet, um äußere Einflüsse fernzuhalten und die eingebauten Kontakte zu schützen. Es kann entweder mit einem Schutzglas, bestehend aus Stickstoff oder Wasserstoff, gefüllt sein oder auch ein Vakuum enthalten. Das Glasröhrchen des Reedkontaktes ist äußerst empfindlich. Bereits leichte Stöße können es zerstören. Reedkontakte sind übrig In mehreren Ausführungen erhältlich. Es gibt Schließer, Öffner und Wechslerkontakte. Bei diesem Exemplar hier handelt es sich um einen Öffnerkontakt, da der sich nähernde Magnet bzw. dessen Magnetfeld den Kontakt betätigt und in diesem Fal öffnet. Ist der Magnet zu weit von der Lampe entfernt, schließt der Schalter, und die Lampe wird eingeschaltet.

Die bei den Schalttransistoren auf der kleinen Platine in der Lampe. Anscheinend handelt es sich bei dem Reedschalter um einen mit äußerst geringem Schaltstrom. Die beiden Transistoren werden von den magnetisch betätigten Kontakt angesteuert und schalten dann die beiden LEDs ein oder aus.

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