Die "ausgeschlachtete" Personenwaage

Diese alte Personenwaage haben wir vor einiger Zeit sozusagen aus dem Verkehr gezogen. Dies lag daran, dass die Waage eine viel zu hohe Stromaufnahme hatte. Innerhalb weniger Wochen (manchmal auch nur Tage) waren die eingesetzten vier Mikrobatterien komplett entladen. Das wird auf die Dauer ziemlich teuer. Akkus wollte ich auch nicht einsetzen. Nachdem die Waage einige Monate in der Ecke herumstand, entschloss ich mich, sie mir einmal näher anzusehen. Vor allem interessierte mich, welche Sensoren für die eigentliche Gewichtsmessung eingebaut waren. Das Bild oben zeigt die Waage bereits nach dem Öffnen. Gut zu sehen sind Elektronik, Batteriefach sowie die Zuleitungen zu den Gewichtssensoren.

Die Gewichtssensoren mussten sich also in den Füßen der Waage befinden, wie man auf dem Bild gut erkennen kann. Also entschloss ich mich, mir diese einmal genauer anzusehen.

Hier ist einer davon im geöffneten Zustand zu sehen. Das Kunststoffgehäuse enthält einen Sensor mit drei Anschlüssen sowie einen kleinen elektrischen Kontakt, der beim Betreten der Waage geschlossen wird. Er aktiviert die Waage, wenn man sich darauf stellt.

Die Gewichtsmessung mit sogenannten Dehnungsmessstreifen

Viele elektronische Waagen arbeiten mit sogenannten Dehnungsmessstreifen (kurz: DMS). Diese Sensoren besitzen spezielle Federkörper aus Metall, die sich durch eine Krafteinwirkung (beispielsweise durch das Gewicht auf der Waage) leicht verformen. Diese Federkörper enthalten aufgebrachte Widerstandselemente, die einen bestimmten Nennwiderstand (ohne Krafteinwirkung) besitzen. Durch das Gewicht und die daraus resultierende Verformung des Federkörpers werden diese Widerstandselemente etwas gedehnt. Durch diese Dehnung verändert sich auch der elektrische Widerstand des Elementes. Durch die Dehnung wird er etwas erhöht. Diese elektronische Waage hier enthält vier solcher Sensoren, die in die Füße eingesetzt wurden. Die Elektronik der Waage wertet die vier einzelnen Widerstände aus und errechnet daraus das Gewicht.

Auf diesem Bild ist die Elektronik der elektronischen Waage zu sehen. Man kann deutlich die Zuleitungen von den einzelnen Sensoren sowie den beiden Schaltern zum Aktivieren des Gerätes erkennen. Insgesamt handelt es sich um 16 Zuleitungen von den Füßen der Anlage sowie zwei vom Batteriefach.

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