Lauflicht mit hin- und herlaufendem Lichtpunkt

Das Schaltbild des Lauflichts "Knight Rider" mit NE555 und 4017
Das Schaltbild des Lauflichts "Knight Rider" mit NE555 und 4017

Neulich wurde ich gefragt, wie man ein Lauflicht mit LEDs herstellen könnte, das ähnlich wie das aus der berühmten Fernsehserie "Knight Rider" aussieht. Ein solches Lauflicht kann mit unterschiedlichen Anzahlen von Leuchtdioden aufgebaut werden, bei denen der Leuchtpunkt quasi hin und her wandert. Es gibt in der Tat verschiedene Möglichkeiten, ein solches Lauflicht aufzubauen. Man könnte zum Beispiel einen Mikrocontroller programmieren, an dem mehrere Leuchtdioden angeschlossen sind. Allerdings müsste hierzu eine Firmware programmiert werden. Außerdem ist zum Programmieren des Mikrocontrollers ein entsprechendes Programmiergerät notwendig. Ich wollte auf Standardbauteile zurückgreifen, die sich ohne Programmierung sofort einsetzen lassen. Zunächst dachte ich an die Verwendung eines Zählers, der aufwärts und abwärts zählen kann. Da allerdings ein solches Bauteil nicht vorrätig war, musste der bereits mehrfach bewährte Baustein 4017 für das Projekt herhalten. Es handelt sich hier um einen Baustein, der eigentlich als Zehnfachzähler fungiert und zur Ansteuerung von zehn Leuchtdioden als Lauflicht eingesetzt werden kann. Allerdings wandert bei diesem Lauflicht der Leuchtpunkt nur in eine Richtung und fängt beim Erreichen der zehnten LED wieder bei der ersten an, anstatt zurückzulaufen. Mit einem einfachen Trick ist es allerdings möglich, die LEDs bzw. den Leuchtpunkt wieder zum Ausgangspunkt zurück laufen zu lassen.

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Probeaufbau der Schaltung auf einem Breabboard (sieht schlimmer aus als es ist).
Probeaufbau der Schaltung auf einem Breabboard (sieht schlimmer aus als es ist).

Die Steuerung der einzelnen Leuchtdioden erfolgt nach wie vor durch die zehn Ausgänge der integrierten Schaltung. Der sechste Ausgang der integrierten Schaltung ist dabei mit der ersten Leuchtdiode LED 1 verbunden. Der siebte Ausgang mit der LED 2 (über eine Diode), der achte Ausgang mit LED 3 usw. Nach dem Ansteuern von LED 6 durch Ausgang 1 des ICs wandert der Leuchtpunkt praktisch wieder zurück. Hierbei steuert Ausgang 2 der integrierten Schaltung LED 5 an, Ausgang 4 LED 4 usw. Wieder angekommen bei Ausgang 6 und LED 1, beginnt das Spiel von neuem. Die Dioden in dieser Schaltung sollen dabei übrigens verhindern, dass einige Ausgänge der integrierten Schaltungen mit anderen Ausgängen kurzgeschlossen werden. Die entsprechenden Ausgängsspannungen können lediglich die LEDs ansteuern und gelangen nicht an andere Ausgänge.

Hier ist noch einmal eine kleine Tabelle zu sehen.

Links sind die Ausgänge mit den IC-Anschlüssen zu sehen, rechts die jeweiligen LEDs, die angesteuert werden. Nach Ausgang Q9, Pin 11 und LED 5 geht es wieder mit Ausgang Q0, Pin 3 und LED 6 weiter.

 

Ausgang IC: Q0 - Pin  3 - LED 6

Ausgang IC: Q1 - Pin  2 - LED 5

Ausgang IC: Q2 - Pin  4 - LED 4

Ausgang IC: Q3 - Pin  7 - LED 3

Ausgang IC: Q4 - Pin 10 - LED 2

Ausgang IC: Q5 - Pin  1 - LED 1

Ausgang IC: Q6 - Pin  5 - LED 2

Ausgang IC: Q7 - Pin  6 - LED 3

Ausgang IC: Q8 - Pin  9 - LED 4

Ausgang IC: Q9 - Pin 11 - LED 5

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