Sinuswellen mit dem NE555 erzeugen

Das Timer-IC NE555 ist ja ein wahrer Tausendsassa. Allerdings hat er eine Eigenschaft, die manchmal nicht von Vorteil ist: Er gibt an seinem Ausgang nur Rechtecksignale ab. Die von der Schaltung abgegebene Wellenform besteht also nur aus einer vorhandenen Spannung in Höhe der Betriebsspannung sowie einer nicht vorhandenen Spannung, also quasi einer Spannung auf Massepotential. man könnte auch sagen, dass die abgegebene Wellenform wie ein digitales Signal nur aus Spannung vorhanden oder Spannung nicht vorhanden besteht. Aber ehrlich gesagt klingen Tongeneratoren, die reine Rechecksignale erzeugen, doch recht grausam und nervig. Manchmal ist es daher wünschenswert, diese Rechtecksignale in Sinuswellen umzuwandeln. Hierbei handelt es sich um eine wesentlich natürlicher klingende Wellenform, wie diese auch in ähnlicher Form von einigen Musikinstrumenten wiedergegeben wird. Man könnte auch sagen, dass die von einer solchen Schaltung erzeugten Töne etwas angenehmer klingen als die reinen Rechteckwellen. Tatsächlich ist dies auch mit recht einfachen Mitteln möglich, und zwar mit ein paar Widerständen und Kondensatoren. Die ganze Sache hat allerdings auch einen Nachteil, nämlich die Abschwächung des Ausgangssignals. Leider ist es häufig so, dass eine Signalveränderung zugleich auch eine Verringerung des Ausgangs Pegels einer elektronischen Schaltung bewirkt. In diesem Falle geht es allerdings nur um die Erläuterung des Prinzips, wie eine Signalumformung von Rechteckwellen auf Sinuswellen erfolgen kann.

Sinuswellen mit dem NE555 erzeugen. Zum Vergrößern bitte anklicken.
Sinuswellen mit dem NE555 erzeugen. Zum Vergrößern bitte anklicken.

Deshalb habe ich im Schaltbild einen Transistor des Typs BC547 als Verstärker eingebaut. Selbstverständlich kann hier auch ein anderer NPN-Transistor verwendet werden. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Ankopplung richtig vorgenommen wird. Diese beeinflusst nämlich das Ausgangssignal der vorhergehenden Schaltung nicht gerade unerheblich. Außerdem verzerrt das Ausgangssignal der Verstärkerstufe sehr schnell. Hilfreich beim Herumexperimentieren mit dieser Schaltung ist ein Oszilloskop. Wer keins besitzt, kann als Alternative auch eine Software verwenden, welche die Soundkarte nutzt und deren Eingangssignale auf dem Bildschirm darstellt. Wie bei den meisten hier vorgestellten Schaltungen kann diese als Grundlage für eigene Experimente verwendet werden.

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