Loewe Opta Magnet 5725 W

Loewe Opta Magnet 5725 W Röhrenradio

Röhrenradio mit Hi-Fi-Technik

Das Röhrenradio Loewe Opta Magnet 5725 W wurde im Jahre 1960 oder 1961 hergestellt. Es besitzt vier Wellenbereiche (UKW, Mittelwelle, Langwelle und Kurzwelle) und natürlich einen Eingang für einen extern angeschlossenen Plattenspieler oder auch ein Tonbandgerät. Neben den herkömmlichen Klangreglern besitzt das Radio auch noch drei Tasten, mit denen der Klang des Gerätes wunschgemäß eingestellt werden kann. Dieses Gerät hier besitzt eine EL84 als Endstufenröhre sowie zwei eingebaute Lautsprecher und hat dadurch auch einen recht guten Klang. Äußerlich macht das Gerät ebenfalls noch einen sehr guten Eindruck. Ich habe schon andere Geräte wesentlich schlechterem Zustand gesehen. Eine Besonderheit an diesem Gerät ist die im oberen Bereich zu sehende sogenannte Kurzwellenlupe. Im Kurzwellenbereich lassen sich die Sender meistens nur mit recht gutem Feingefühl exakt einstellen. Um diesen Vorgang zu erleichtern, wurden damals zahlreichen Geräten zusätzliche Frequenzregler spendiert, die diesen Einstellvorgang erleichtern sollten. Ist der Sender zumindest grob eingestellt, kann eine anschließende Feineinstellung mit der Kurzwellenlupe vorgenommen werden. Genau hierzu dient der Regler im oberen Bereich des Gerätes.

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In diesem Bild ist die Radioskala des Gerätes zu sehen. Diese ist sehr gut aufgeteilt und recht übersichtlich. Wie bei vielen anderen Röhrenradios auch erfolgt auch bei diesem Gerät eine Einstellung des UKW-Senders sowie eines Senders auf einem der drei anderen Wellenbereiche durch separate Skalenzeiger. Je nachdem, welcher Wellenbereich eingestellt wurde, betätigt man mit dem Senderregler entweder den oberen Zeiger für Ultrakurzwelle oder den unteren für die anderen drei Wellenbereiche. Die Einstellung der Höhen oder Tiefen erfolgt mit den beiden Reglern neben den Tasten. Direkt über den Reglern befinden sich kleine Fenster in der Skalenscheibe, durch welche die aktuellen Stellungen der Einstellregler zu sehen sind. Die Bedienttasten des Gerätes sind in zwei Reihen angeordnet, so wie es auf dem Bild zu sehen ist. Diese Anordnung der Bedientasten ist wohl für den Gerätehersteller typisch bzw. charakteristisch.

Das magische Band des Typs EM84 besitzt noch eine außerordentlich hohe Leuchtkraft. Selbst bei eingeschaltetem Blitzlicht während dieser Aufnahme ist das Leuchten dieser Anzeigeröhre noch sehr deutlich zu sehen.

Die Beleuchtung für den Regler der Kurzwellenlupe ist nur bei eingestelltem Kurzwellenbereich aktiv. Nach einer groben Einstellung des Senderreglers kann mit dem kleinen Knopf eine Feineinstellung vorgenommen werden. Diese Kurzwellenlupe war übrigens nicht bei allen Geräten des Herstellers Loewe Opta in den Geräten vorhanden.

Die Rückwand des Loewe Opta Magnet 5725 W lässt sich mit wenigen Handgriffen entfernen. Das Kabel auf der Rückseite des Gerätes für die interne Antenne für den UKW-Bereich muss zum Entfernen der Rückwand abgezogen werden. Im unteren Bereich zu sehen sind die Anschlüsse für Plattenspieler, Tonbandgerät sowie Lautsprecher. Unter den Anschlüssen für die UKW-Antenne befinden sich noch Antennenanschlüsse für die AM-Wellenbereiche.

So sieht das Gerät von innen aus. Im oberen Bereich gut zu erkennen sind die beiden Lautsprecher sowie die Kurzwellenlupe. Darunter das Radiochassis, das einen für die damalige Zeit üblichen Aufbau besitzt.

Links auf dem Radiochassis zu sehen ist das Empfangsteil für den UKW-Bereich, daneben befindet sich der Drehkondensator für die AM-Wellenbereiche sowie die Ferritantenne. In der Mitte des Chassis befinden sich zwei Platinen, von denen die eine das Empfangsteil des Radiogerätes enthält und die andere (im Vordergrund des Bildes) das Verstärkerteil. Rechts daneben befinden sich Ausgangsübertrager und Netztrafo.

Die beiden Lautsprecher haben in Verbindung mit der EL84-Endstufe einen recht guten Klang. Der kleinere der beiden Lautsprecher dient wohl als Hochtöner.

Die bei den Platinen für das Empfangsteil sowie das Verstärkerteil des Radiogerätes. Obwohl das Gerät so funktioniert, sollten noch einige der Kondensatoren ausgewechselt werden. Auf der hinteren Platine zu sehen ist eines der braunen "WIMA-Schokobonbons". Diese Kondensatoren sind unter den Liebhabern alter Röhrengeräte berüchtigt. Häufig sorgen diese Bauteile für Ausfälle in den elektronischen Geräten und sollten auf jeden Fall ausgewechselt werden.

UKW-Tuner sowie Drehkondensator und Ferritantenne sind hier zu sehen. Es hat den Anschein, dass die Ferritantenne drehbar ist. Tatsächlich gibt es Radiogeräte, bei denen das Bauteil mit einem entsprechenden Regler gedreht werden kann. Dies ist allerdings beim 5725 W nicht der Fall.

Ausgangsübertrager und Netztrafo des Gerätes sind in diesem Bild zu sehen. Auch bei diesem Röhrenradio ist leider der Sicherungshalter schon stark korrodiert und muss gründlich gereinigt werden.

Die Skala für die Kurzwellenlupe ist mit einer separaten Beleuchtung versehen. Diese ist nur bei eingestelltem Kurzwellenbereich aktiviert.

Hier noch ein Blick auf die Unterseite des Radiogerätes. Im oberen Bereich zu sehen ist die Verstärkerplatine. Diese besteht aus einer gedruckten Schaltung. Unten im Bild zu sehen sind die Verdrahtungen für das Empfangsteil des Radiogerätes. Der Netzschalter befindet sich unten rechts und wird durch die Tastatur betätigt. Dieser Bereich ist nach der Abnahme einer Abdeckplatte am Boden des Gerätes erreichbar. Natürlich kann man alternativ dazu auch das komplette Radiochassis aus dem Gerät ausbauen.

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