Elka X19T

Elka X19t
Elka X19t

Die Elka X19T ist eine tragbare Elektronikorgel aus einer Zeit um ca. 1983 herum. Das "tragbar" sollte allerdings nicht zu wörtlich genommen werden. Wenn das Instrument einige Meter und möglicherweise noch ein paar Treppen hoch- oder runtergetragen werden muss, sind nachher die Arme vielleicht etwas länger als vorher..

Aber zurück zur Elka X19T. Es ist eine Orgel, die wirklich Spass macht, auf jeden Fall dann, wenn man den typischen 80er-Jahre-Sound mag. Vor allem die Orgelsounds und Streicherklänge sind sehr schön.

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Die Einstellungen für die Klänge sind für ein tragbares Gerät in dieser Größe schon recht vielfältig. Die Klangfarben für das obere und untere Manual sowie für die Pedale können über drei Schalterreihen oberen Bereich eingestellt werden. Leider fehlt das Basspedal für diese Orgel, so dass die Bässe nur mithilfe des unteren Manuals gespielt werden können. Unter den Schalterreihen zu sehen sind einige Regler, mit deren Hilfe die Lautstärke der verschiedenen Bereiche separat eingestellt werden kann. So lässt sich beispielsweise die Lautstärke für die Basswiedergabe, die Lautstärke des unteren Manuals sowie die für die Soloinstrumente getrennt voneinander einstellen. Ebenfalls dort zu finden sind die Substain-Regler, mit deren Hilfe sich der Nachklang der einzelnen Stimmen einstellen lässt. Über das obere Manual lassen sich neben den Klangregistern auch die Soloinstrumente sowie einige vor eingestellte Klänge spielen. Die an realistische Instrumente angelehnten Klänge wie beispielsweise das Piano sind allerdings nicht besonders realistisch gehalten. Allerdings sollte auch nicht vergessen werden, dass es sich bei der Elka X19T um ein mehr als 35 Jahre altes Instrument handelt. Im unteren Bereich links neben dem unteren Manual sind die Einstellungen für die Rhythmuseinheit sowie der entsprechenden Begleitinstrumente des Gerätes zu finden. Die Rhythmen klingen sehr synthetisch, haben dafür aber einen ganz eigenen Klang, der gut in die damalige Zeit passt. Hilfe des Tasters für „Elka-Play“ lassen sich die gespielten Noten zeitlich auf den aktuell gespielten Rhythmus anpassen.

Rechts vom unteren Manual sind einige Einstellungen für die so genannten „Motion-Effects“ und die „Vibrato-Effects“ zu finden. Die „Motion-Effects“ erzeugen einen elektronischen Effekt, der den echter Rotationslautsprecher nachahmen soll. Weiterhin zu finden ist der „Symphonic“-Schalter, der einen besonders vollen Klang der einzelnen Instrumente ermöglicht. Die „Vibrato-Effects“ sind ein Bestandteil vieler Orgeln.

Hinten auf einer Seite zu finden sind verschiedene Anschlüsse. Darunter der Anschluss für das Netzkabel, ein Kopfhöreranschluss, der Anschluss für das Pedal zur Lautstärkeregulierung und zwei Monoausgänge für die NF-Signale.

Auf der anderen Seite ist ein Anschluss für das Basspedal zu finden. Außerdem kann die Stimmung des gesamten Instrumentes über einen kleinen Drehregler eingestellt werden.

Nun geht es an das Innenleben der Orgel. Die Abdeckung mit den Lautsprechern kann nach dem Lösen zweier Schrauben einfach abgenommen werden. Die Lautsprecher sind über Steckverbindungen mit dem Rest der Orgel verbunden. Die Manuale lassen sich nach dem Lösen mehrerer Schrauben unterhalb der Elka X19T nach oben klappen.

Das Instrument ist ausgestattet mit einer Modultechnik, bei der die einzelnen Platinen wie die Steckkarten in einem Computer einzeln herausnehmbar sind. Dies erleichtert natürlich Reparaturarbeiten an dem Instrument. Die einzelnen Steckkarten besitzen zum Teil sogar noch auf den Steckkarten selbst eingesteckte Module, wie auf dem Bild auch zu sehen ist.

Im rechten Teil zu sehen ist das Netzteil mit Netztrafo (rechts im Bild), die Verstärkerplatine (hinten) sowie das Hallgerät mit einem echten Federhall vorne in der Mitte des Bildes.

Die Hauptplatine der Orgel mit den Steckmodulen.

Das obere Manual wurde aufgeklappt. So sind die Platinen mit den Schaltern und den einzelnen Schiebereglern leicht zugänglich.

Einige der Tastenkontakte wollten nach der langen Zeit nicht mehr so richtig funktionieren. Die Platine unter dem Manual wurde zunächst gelöst. Danach wurden die einzelnen Tastenkontakte gründlich gereinigt. Jetzt funktioniert alles wieder. Alle Töne können nun wieder einwandfrei gespielt werden. Die Schieberegler sowie der Lautstärkeregler in der Orgel wurden ebenfalls wieder gängig gemacht. Diese kratzten beim Einstellen.

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